{Rezension} Der Bär und die Nachtigall

Werbung/Rezensionsexemplar

Hallo ihr Lieben,
wie ihr vielleicht wisst, lese ich inzwischen recht häufig auf Englisch und folge auch vielen englischsprachigen Bookstagram-Accounts. Dort ist man eine ganze Zeit lang nicht um die Bücher von Katherine Arden herumgekommen. Viele schwärmten von ihrem Debüt The Bear and the Nightingale und den weiteren Bänden der Winternight-Trilogie. Durch Zufall habe ich beim Stöbern im Bloggerportal entdeckt, dass beim Heyne Verlag die deutsche Übersetzung des Buches erscheinen wird. Ich habe das Buch dann direkt als Rezensionsexemplar angefragt und mich wirklich sehr darüber gefreut, dass mir der Verlag tatsächlich eins zugeschickt hat. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken!


Titel: Der Bär und die Nachtigall (OT: The Bear and the Nightingale)

Autor: Katherine Arden

Deutsche Erstausgabe 11/2019, Wilhelm Heyne Verlag

ISBN: 978-3-453-32003-1

Inhalt

Weit weg von der Landeshauptstadt wächst das Mädchen Wasja in einem an einem Wald gelegenen Dorf in Russland auf. Der Glaube an die alten Märchen und Sagen ist stark und Wasja kann all die mystischen Wesen sehen, von denen ihre alte Amme Dunja abends am Kaminfeuer erzählt. Doch dann heiratet ihr Vater die tief gläubige Adlige Anna Iwanowa und in das Dorf kommt ein neuer Priester. Ein Priester, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den alten Glauben auszumerzen und die Dorfbewohner zum katholischen Glauben zu bekehren. Als der Winter mit voller Macht über das Dorf hereinbricht, beschließt Wasja, sich den dunklen Mächten im Wald zu stellen. Doch dafür braucht sie die Hilfe der alten Geister…

Meine Meinung

Kennt ihr diese Bücher, bei denen es ein bisschen dauert, bis ihr in die Geschichte findet, die euch dann aber so sehr in den Bann ziehen, dass ihr sie gar nicht mehr aus der Hand legen wollt? Genau so ein Buch war für mich Der Bär und die Nachtigall von Katherine Arden. Die anfänglichen „Schwierigkeiten“ lagen aber nicht an der Geschichte, den Charakteren oder dem Setting, sondern an dem Schreibstil, der so einzigartig und besonders ist. Denn er ist, und mir fällt keine bessere Beschreibung ein, irgendwie alt, magisch und märchenhaft. Daran musste ich mich anfangs echt gewöhnen, doch letztendlich ist es das, was ich an diesem Buch so liebe. Denn genau dieser Schreibstil ist es, der die Atmosphäre dieser ans mittelalterliche Russland angelehnten Geschichte so unglaublich gut zum Ausdruck bringt.

Zur Handlung selbst möchte ich gar nicht viel sagen, aber wir haben mit Wasja eine sehr starke junge Protagonistin, ohne dass sie zu sehr glorifiziert und zu perfekt dargestellt wird. Sie ist mutig und fügt sich keinen gesellschaftlichen Erwartungen und Standards. Sie bleibt sich und ihrem innersten Wesen treu und scheut auch nicht davor zurück, sich gegen den Willen des katholischen Priesters zu stellen.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, war, dass dieses Buch ein Glossar über die wichtigsten russischen Begriffe und Sagengestalten enthält. So konnte man bei Bedarf die unbekannten Wörter nachschlagen und sein Leseerlebnis dadurch vertiefen.

Fazit

Schreibstil: 4 Sterne

Handlung: 5 Sterne

Setting und Atmosphäre: 5 Sterne

Charaktere: 5 Sterne

Gesamtwertung: 5 Sterne

Ein Gedanke zu “{Rezension} Der Bär und die Nachtigall

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